Österreichische Jugendkonferenz 2025
Von 11. bis 13. Juni nahmen rund 60 junge Menschen aus ganz Österreich und Südtirol an der Österreichischen Jugendkonferenz in Linz teil. Im Fokus der Konferenz stand das Youth Goals #1 “Die EU mit der Jugend zusammenbringen”.
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Mehr InformationenThema & Ziele
Politik gemeinsam mit und nicht über junge Menschen gestalten
Politik darf nicht über die Köpfe von Kindern und Jugendlichen hinweg entschieden werden, das gilt von der Gemeinde bis zur EU-Ebene. Deshalb veranstalten wir jährlich die Österreichische Jugendkonferenz, damit junge Menschen ihre Anliegen direkt an die Politiker*innen in einem Dialog auf Augenhöhe richten können.
Rund 60 junge Menschen im Alter von 16 bis 30 Jahren aus ganz Österreich und Südtirol traten im Rahmen der Konferenz in den Dialog mit Bundesministerin Claudia Plakolm und den Landesjugendrät*innen. Sie diskutierten Maßnahmen zur Umsetzung des Youth Goals #1 und Möglichkeiten für eine stärkere Beteiligung von Jugendlichen in der Politik.
Der Austausch war ein gemeinsamer Programmpunkt der Jugendkonferenz und der Konferenz der Jugendlandesrät*innen. Anwesend waren die Landesrät*innen Simone Schmiedtbauer (Steiermark), Wolfgang Hattmannsdorfer (Oberösterreich), Sara Schaar (Kärnten) und Astrid Mair (Tirol). Darüber hinaus konnten sich die jungen Teilnehmer*innen mit Vertreter*innen der Verwaltung des Bundeskanzleramts, aller Bundesländer und Südtirols austauschen und vernetzen.

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Ergebnisse derJugendkonferenz 2025 in Linz
Sich als Teil der EU fühlen
Bei der Jugendkonferenz haben sich junge Menschen mit verschiedenen Fragestellungen rund um die EU auseinandergesetzt. Was bedeutet die EU für mich? Wo spüre ich die Werte der EU? Was braucht es damit junge Menschen Vertrauen in die EU gewinnen? Was braucht es für ein gutes Zusammenleben in der EU?
Mit verschiedenen Methoden entwickelte man zu diesen und ähnlichen Fragen Ideen und Empfehlungen, die am letzten Konferenztag Politiker*innen und Vertreter*innen vorgestellt und gemeinsam diskutiert wurden.
Dabei ging sehr stark hervor, dass die Teilnehmer*innen die EU schätzen, die Werte der EU unterstützen und sich beteiligen wollen. Aber nicht immer ist klar wie die EU funktioniert. Vieles erscheint intransparent oder zu weit weg. Damit junge Menschen wieder mehr Vertrauen in die EU und demokratische Prozesse in der EU entwickeln, braucht es verständliche Information, Wissensvermittlung und Beteiligungsmöglichkeiten.
Deutlich wurde unter anderem die Forderung nach Politischer Bildung als eigenes Unterrichtsfach. So sollen EU-bezogene Themen stärker in der Schule behandelt werden – und das auf allen Schulstufen und in allen Schultypen.
Im digitalen Raum braucht es aus Sicht der Jugendlichen sowohl klare Informationen als auch starke gesetzliche Regulierung von sozialen Medien. So soll vor Desinformation und algorithmischer Verzerrung geschützt und Polarisierung entgegengewirkt werden. Die Teilnehmenden fordern unter anderem mehr Transparenz und Angebote für gesicherte Informationen.
Zudem braucht es seitens der EU klarere und leicht auffindbare Informationen, die sich an junge Menschen richten. Eine All-in-One-Plattform mit umfassenden Informationen über die EU sowie einer Übersicht zu deren Angeboten für junge Menschen wurde als konkreter Vorschlag eingebracht.
Die Jugendlichen fordern auch mehr Partizipationsmöglichkeiten – für alle Altersgruppen. Sie wollen nicht nur gehört, sondern aktiv in politische Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Gleichzeitig braucht es mehr Räume und Strukturen für einen kontinuierlichen Dialog zwischen den Generationen und mit Politiker*innen.

Die Österreichische Jugendkonferenz wurde von der Koordinierungsstelle EU-Jugenddialog in der Bundesjugendvertretung, gemeinsam mit den Landesjugendreferaten, allen voran dem Landesjugendreferat Oberösterreich und dem Bundeskanzleramt organisiert. Die Konferenz wurde von der Europäischen Union kofinanziert.